Year of the Village

Year of the Village

Village im Sinne von meinem Dorf, im Sinne von Verbindungen zu Menschen und im Sinne von zwischenmenschlichen wie persönlichen Routinen.

Ich bin das Dorf oder ich bin ein Bewohner des Dorfes. Dementsprechend weniger globales Dorf als Kollektivwerdung des Individuums. Und mit diesem kollektiv gedachten Selbst der Aufbau von Schnittstellen, die möglichst andockfähig sein und bleiben sollen.

Verschluss- und Öffnungsmechanismen sind also in mindestens demselben Grade konstituierend als Existenzbedingung wie als Schutzmaßnahme und treten auch als integraler Teil der Funktionsweisen eines Kollektivs auf. Spannenderweise ist es gerade dieser duale Mechanismus, welcher dem performativen Kollektiv eine seiner funktional- strukturellen Besonderheiten verleiht. Diese beinhaltet nun mehrere Schritte: Zunächst muss davon ausgegangen werden, dass das Kollektiv als Körpereinheit nur dann auftreten und wirken kann, wenn es sich seines Wirkungsraumes und damit seiner Einflussgrenzen bewusst ist; das Kollektiv braucht ein Bewusstsein von Selbst, ein Körperbewusstsein. Dieses Erkennen und immerfort Wiederbestimmen der eigenen Grenzen wird von einem geregelten Procedere im Umgang mit dem Außen bewerkstelligt.

aus meiner Masterarbeit Das offensiv Unfertige. Unabgeschlossene Aufführungssituationen und Demokratisierungseffekte performativer Arbeit, 2018.

Die persönlichen, mich und mein Arbeiten betreffende Routinen wollen quasi unterfüttert werden mit sozialen Routinen und Kollektivstrukturen, die einerseits als unterstützender Agens, andererseits auch als sozialer conctract sanfte Abhängigkeit und damit Verpflichtungen einführen in das System.


Ausblicke auf Dinge, die dieses Jahr dahingehend passieren werden:

  • Umzug in eine Gegend, in der mehrere befreundete Menschen in unmittelbarer Nähe leben.
  • Arbeit an der Formierung eines Kunstkollektivs, das als eine Art Produktions- und Arbeitsumgebung fungieren soll.